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Bremerhaven – Stadt und Mehr …
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Stahlzeit
Brachialer Sound und ein Spiel
mit dem Feuer: Am Sa. 8.7. um
20.00 Uhr will die Rammstein-
Tribute-Show Stahlzeit beim
Open Air an der Stadthalle Bre-merhaven
wieder neue Maßstä-be
setzen. Mit absoluter Präzision
arrangiert Stahlzeit nicht nur die
Musik im typischen Livesound,
auch die Pyro-Show wird spek-takulär
umgesetzt.
Mittlerweile tourt Stahlzeit quer
durch Europa. Bis zu 80 Shows
stehen jährlich auf dem Tourplan.
Ein Mix aus Bühnenelementen
verschiedener Rammstein-Tour-neen
sorgt für ein spektakuläres
Bühnenbild. Hinzu kommt die
verblüffende Ähnlichkeit des
Stahlzeit-Frontmanns in Ausse-hen,
Stimme und Performance
mit Rammstein-Sänger Till Lin-demann.
Die Songauswahl ist
stets in Bewegung. »Wir halten
es für unsere Fans und für uns
immer spannend und entwi-ckeln
das Programm regelmäßig
weiter«, sagt Heli Reißenweber.
»Natürlich haben wir innerhalb
unserer schweißtreibenden Show
genügend Raum für alle großen
Rammstein-Hits.«
Bazon – Ernste Scherze
Eine Filmvorführung mit Po-diumsdiskussion
steht am Di.
11.7. um 19.00 Uhr in der
Kunsthalle Bremerhaven auf
dem Programm. Dann prä-sentiert
der Kunstverein den
Psychodokumentarmusikfilm
»Bazon – Ernste Scherze« des
aktuellen Bremerhaven-Sti-pendiaten
Peter Sempel. Die-ser
widmet sich in seinem neu-esten
Film dem Philosophen,
Kunst und Gesellschaftskritiker
Bazon Brock. Peter Sempel be-gleitet
Brock durch seine Ber-liner
Galerie »Die Denkerei«,
das »Amt für Arbeit an unlös-baren
Problemen und Maß-nahmen
der hohen Hand«, in
sein Haus in Wuppertal und
den Garten. Sempels immer
wieder überraschende Film-collage
zeigt Bazon Brock nicht
nur im Schlagabtausch mit
Künstlern und Philosophen,
sondern auch im Dialog mit der
Tierwelt. Peter Sempel dreht
seit über 30 Jahren Künstler-,
Tanz- und Musikfilme auf eine
unverwechselbare Art. Unter
anderem arbeitete er mit Bli-xa
Bargeld, Nick Cave, Dieter
Meier, Nina Hagen und Lem-my
von Motörhead.
Kunstfrühstück
Das Kunstmuseum Bremer-haven
lädt am So. 2.7. um
11.00 Uhr zu einer Kurato-renführung
mit Dr. Kai Kähler
durch den Ausstellungsraum
des Künstlers Tomas Schmit
im Kunstmuseum ein. Schmit
(1943-2006) gehört zu den Pi-onieren
der Fluxus-Bewegung.
Neben den Aktionen beschäf-tigte
sich Tomas Schmit auch
mit Sprache und Text und be-gann
Ende der 1960er Jahre
zeichnerisch zu arbeiten. In
rund vier Jahrzenten entstan-den
so neben einer Vielzahl
von Einzelzeichnungen, Edi-tionen,
original vervielfältigte
Zeichnungsserien, Bücher,
Texte und ein Film. Inhaltlich
behandelte er mit Fragen wie
»Woher weiß ein Chamäleon,
welche Farbe es annehmen
soll?« oder »Können Men-schen
denken?« zumeist Beo-bachtungen
und Phänomene
aus der Evolution, der Gehirn-
und Verhaltensforschung oder
der Wahrnehmung und der
Sprachlogik. Im Anschluss an
die gemeinsamen Gespräche
vor den Kunstwerken geht der
Austausch bei Kaffee, frischen
Croissants und Obst weiter.
Brachialer Sound: Stahlzeit in
Bremerhaven
Bazon Brock steht im Fokus
des Films
Wer denkt beim Frühstück
schon an Kunst?
© Peter Sempel
© Kunstverein Bremerhaven