ESSEN & TRINKEN
Grillen
Nur nichts überstürzen – gute Glut will Weile haben! Beim Barbecue
wird langsam bei mäßigen Temperaturen gegart
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der Grillirrtümer. Nach wie vor
gibt es Männer, die am Rost eine
Pulle Bier in der Hand halten und
glauben, davon etwas auf den
Grill gießen zu müssen. Davon
sollte man jedoch Abstand neh-men,
es sei denn, man möchte
die mühsam aufgebrachten Ge-würze
und damit einen Gutteil
des Geschmacks wieder abspü-len.
Und dass der dabei unver-meidliche
Qualm wohl kaum
gesundheitsfördernd ist, dürfte
jedem einleuchten. Sind gluten-sensible
Menschen in der Run-de,
verbietet sich das Ablöschen
mit Bier ohnehin: Ist das beliebte
Gebräu nämlich nicht als explizit
glutenfrei gekennzeichnet, so
kontaminiert man das Grillgut
mit dem Weizenkleber. »Bier
enthält Gluten und ist somit für
Zöliakiebetroffene weder als Ge-tränk
noch als Zutat geeignet«,
warnt die Deutsche Zöliakie Ge-sellschaft.
Ein weiterer verbreiteter Irr-tum
ist es, dass das Beschleu-nigen
der Glutbildung durch
Spiritus oder Benzin schnell und
sicher ist. Die Dekra weist dar-auf
hin, dass es beim Grillen mit
Holzkohle wichtig ist, sich Zeit
zu nehmen und 20 bis 30 Mi-nuten
einzuplanen, bis sich eine
Glut gebildet hat. Der Versuch,
mit flüssigen Beschleunigern aufs
Tempo zu drücken, kann leicht zu
Brandunfällen führen. Nach An-gaben
der Dekra ereignen sich
in Deutschland jedes Jahr rund
4.000 Grillunfälle mit Verbren-nungsverletzungen,
davon 500
schwere. Daher raten die Exper-ten
von Benzin und Spiritus ab.
»Das ist ein gefährliches Vorge-hen,
das zu einer Stichflamme
oder einer Verpuffung führen
kann, was schwere Verbrennun-gen
zur Folge hat«, warnt Wer-ner
Leistner aus der Produktprü-fung
von Dekra. Fürs An- oder
Nachzünden gibt es Würfel oder
Gels. Und Eilige sind möglicher-weise
mit einem Gasgrill besser
bedient.
Ein Irrtum ist es auch, gefrore-nes
Grillgut entweder direkt auf
den Rost zu geben oder schnell
in der Sonne auftauen zu lassen.
Die Kampagne »Zu gut für die
Tonne« gegen Lebensmittelver-schwendung
empfiehlt Barbe-cuefans,
ihre Schnitzel, Steaks
und Hähnchenschenkel vor dem
Grillen langsam aufzutauen. Bei
Fleisch und Wurst sollte dies im
Kühlschrank geschehen: Sonst
besteht die Gefahr, dass das Ge-friergut
verdirbt oder ledrig wird,
so die Initiative. Besonders vor-sichtig
müssen Verbraucher bei
Geflügelfleisch sein: Um einer
Salmonellenvergiftung vorzu-beugen,
muss man die Auftau-flüssigkeit
regelmäßig abgießen,
denn in dieser vermehren sich
Bakterien besonders gut. Die
gefrorenen Stücke direkt auf die
Flamme zu geben verbietet sich,
weil die Eiskristalle die Fleisch-struktur
zerstören und die Le-ckerbissen
trocken und zäh ma-chen
können.
Bianca Kläner
Bezahlen Sie nicht für den
guten Namen eines Grills,
Bezahlen Sie nicht für den guten Namen
eines Grills, sondern für seine Funktionalität.
Napoleon, OutdoorChef, COBB und bbq-scout.
Wir beraten Sie gern.
sondern für seine Funktionalität.
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Am Grollhamm 2, 27574 Bremerhaven
0471 94463-0 info@holz-ehlers.de
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